Hans "Johnny" Potthof (1911-2003) gilt zu Recht als einer der einflussreichsten Kunstmaler aus der Region Zug in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Von ihm existiert ein umfangreiches und maltechnisch versiertes Frühwerk, das jedoch bis anhin kaum von der Kunstwelt rezipiert wurde. Die Arbeiten der 1930er- und frühen 1940er-Jahre zeichnen sich durch progressive Bildfindungen und spontane Maltechnik aus. In ihnen entpuppt sich der junge Künstler als innovativer Vertreter des Postexpressionismus, des Surrealismus und der Neuen Sachlichkeit.
Neben seinem malerischen Schaffen betätigte sich Potthof in dieser frühen Periode auch als Fotograf. Obwohl er mit seinen fotografischen Arbeiten zeitlebens kaum an die Öffentlichkeit gelangte, sind diese künstlerisch von grossem Wert und im zeitgenössischen Kontext wegweisend. Basierend auf den Parametern des «Neuen Sehens» offenbaren sie die progressive Optik des Künstlers auf die Welt. Um die gewünschte Bildaussage zu erreichen, wählte der junge Potthof innovative Vorgehensweisen mit experimentellem Charakter, die weit über das dokumentarische Abbild hinausgehen.
Mit dieser umfangreichen, grossformatigen Publikation werden das fotografische Werk von Hans Potthof und dessen frühe Malerei erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Verein ZugArt engagiert sich in der öffentlichen Vermittlung und
wissenschaftlichen Aufarbeitung von Kunst sowie von Kultur- und Kunstschaffenden.
| GATO
DKACH |
THE SILENT VIEW BEYOND
Hans Potthof und das "Neue
Sehen"
Das unbekannte fotografische Werk
Experimentelle Fotografie à la Bauhaus
Sachfotografie und dokumentarische Aufnahmen
in neusachlicher Manier
Neben seinem malerischen Schaffen betätigte sich Potthof ab Mitte der 1930er-Jahre auch als Fotograf.
Obwohl er mit seinen fotografischen Arbeiten zeitlebens kaum an die Öffentlichkeit gelangte, sind diese künstlerisch von grossem Wert und im zeitgenössischen Kontext wegweisend.
Sie offenbaren einerseits die kreative Sicht des Künstlers auf die Welt, auf seine Motive – es kommen Prinzipien und Parameter des Neuen Sehens zur Anwendung, unkonventionelle Bildausschnitte, extravagante Perspektiven und experimentelle Motive –, andererseits verwendete er progressive Techniken wie etwa die Doppelbelichtung, extreme Licht-Schatten-Kontraste und ungewohnte Auf-, Durch- und Tiefensichten. Um die gewünschte Bildaussage zu erreichen, wählte Potthof moderne, innovative Vorgehensweisen, die weit über das dokumentarische Abbild hinausgehen.
Der Verein ZugArt beschäftigt sich mit der Aufarbeitung der Werke von Kunst- und Kulturschaffenden mit Bezug zur Region Zugersee / Zentralschweiz.
Der Verein ZugArt konzipiert , kuratiert und veranstaltet Ausstellungen und Events über Künstler und Kulturschaffende.
Hans Potthof | Frühe Malerei & Fotografie
Potthofs künstlerisches Schaffen begann bereits in den späten 1920er-Jahren. Anfangs betätigte er sich als Zeichner und in der Aquarellmalerei, erst nach einem Parisaufenthalt wandte er sich auch der Ölmalerei zu. Seine Arbeiten der 1930er- und frühen 1940er-Jahre zeichnen sich durch progressive Bildfindungen und eine spontane Maltechnik aus. In ihnen entpuppt sich der junge, aufstrebende Künstler als innovativer Vertreter des Postexpressionismus, des Surrealismus und der Neuen Sachlichkeit. Neben seinem malerischen Schaffen betätigte sich der junge Potthof ab Mitte der 1930er-Jahre auch als Fotograf. Obwohl er mit seinen fotografischen Arbeiten zeitlebens kaum an die Öffentlichkeit gelangte, sind diese künstlerisch von grossem Wert und im zeitgenössischen Kontext wegweisend.
Neu erschienen am 9. Dezember 2021